Fechten

Glanzstart in die 2. Hälfte der Fechtsaison

Uhr

Bonn, Wetzlar und Offenbach – so hießen die Orte, bei denen es für die Schneidhainer Nachwuchsfechter im Januar endlich wieder zur Sache ging. Viel zu lang war die Winterpause, die jungen Athleten waren wieder hungrig. Und der Ehrgeiz zahlte sich aus!

Vier Schneidhainer in Wetzlar auf dem Podest

Schneidhain - 9. Februar 2017

Ein harter Brocken wartete zu Anfang direkt in Bonn: Am 21. und 22. Januar kämpften hier die Athleten bei dem ranghohen Qu.-C-Ranglistenturnier um weitere Punkte für die Rangliste. Leider konnten sie dort keine nennenswerten Ergebnisse erzielen, jedoch – im Vergleich zu anderen Hessen – ihre Ranglistenplätze verteidigen. Unterkriegen lassen sich die Schneidhainer jedoch nicht, sondern waren direkt schon wieder heiß auf die nächsten Duelle.

Dazu ging es eine Woche später nach Wetzlar. In vertrautem Umfeld gingen gleich 14 Jungen und Mädchen aus Schneidhain an den Start.

Im mittleren Schülerjahrgang (U11) schlugen sich Vincent Spanier, Arik Müller-Gebel und Justus Jungnickel tapfer durch die Vor- und Direktausscheidungsrunden. Mit Stolz ist das Ergebnis von Arik Müller-Gebel zu bewundern: Der Nachwuchsfechter erzielte bei seinem vierten Turnier seinen dritten 1. Platz. Vincent wurde am Ende verdient Dritter und Justus konnte sich über einen 13. Platz freuen. Im U12-Wettbewerb der Herren focht Maximilian Fries eine unglaubliches Turnier. Als Dritter gesetzt nach der Vorrunde gewann Max alle Direktausscheidungsgefechte bis zum Finale. Dort musste er sich zwar Kaloyan Ryapov von der SG Eintracht Frankfurt geschlagen geben, konnte sich aber dennoch über die verdiente Silbermedaille freuen.

Bei den Damen gingen im Schüler-Wettbewerb (U11) Sonja Boxheimer und im älteren B-Jugend-Wettbewerb (U14) Eléa Krüger für die Blau-Weißen an den Start. Sonja, die mit Bravour alle sieben Gefechte der Vorrunde gewann, konnte am Ende des Tages auch das Finale gegen Konkurrentin Felicitas Röhrig aus Kassel für sich entscheiden und hatte somit eine weitere Goldmedaille für die SG errungen. Ähnlich stark focht auch Eléa, die ebenfalls alle Vorrundengefechte gewann, sich dann jedoch im Finale mit 10:5 Treffern gegen Elisa Süvren (ebenfalls FC Kassel) geschlagen geben musste. Trotzdem hat sie sich somit einen starken 2. Platz erkämpft!

Bei den Herren im B-Jugend-Jahrgang gingen gleich 8 Fechter aus Schneidhain an den Start. Eine wahre Invasion der Schneidhainer! So kam es, dass im Jahrgang 2003 die Finalrunden nur noch zwischen Vereinskollegen ausgetragen wurden und sich so alle unter den ersten fünf Plätzen wiederfinden konnten. Am stärksten schnitt hier Johann Aschmann ab, der sich im Finale gegen Yorck Müller-Gebel mit 10:7 behaupten konnte und somit Erster wurde. Die beiden 3. Plätze gingen an Karl Woschnagg und Leander Scheefer, Fünfter wurde Samuel Forster. Im Jahrgang 2004 war die Konkurrenz ein wenig größer und Takashi Lakebrink, Lukas Humayer und Nick Hollenbach wurden von der Konkurrenz ganz schön ins Schwitzen gebracht. Takashi musste sich am Ende leider im Vereinsgefecht gegen Lukas geschlagen geben, wurde aber verdient Neunter. Nick und Lukas schieden letztendlich im Viertelfinale gegen starke Gegner von Eintracht Frankfurt und dem TV Dillenburg aus und belegten am Ende die Plätze 6 und 8.

Doch nicht nur auf Wettkämpften stellte sich die Schneidhainer Fechtjugend unter Beweis: Wie jedes Jahr ging es nämlich auch in diesem Januar wieder nach Offenbach, wo vier neue Schneidhainer die Turnierreife erlangen sollten, um dann bald selbst auf der Planche stehen zu dürfen. Auf die Prüfung wurden die vier schon seit November letzten Jahres intensiv durch C-Trainer Nico Maute vorbereitet, der dieses Mal zum ersten Mal von den Nachwuchsassistenten Nick Hollenbach und Felix Fellhauer tatkräftig unterstützt wurde. So begaben sich der neunjährige Alexander Peters, die zehnjährige Julia Eifert, der neunjährige Arthur Bonrath und der achtjährige Henrik Hollstegge am 29. Januar erstmals in ihrer noch jungen Erfolgsgeschichte auf fechterische Reise. Offenbach hieß der Ort, an dem sie ihre theoretische Und praktische Prüfung ablegen sollten. Insgesamt 86 hessische Nachwuchsfechter waren anwesend und nach mehreren Stunden intensiven Prüfens stand das Ergebnis endlich fest: Die vier Schneidhainer Alexander, Julia, Arthur und Henrik sind nun frisch gebackene Fechter und halten stolz ihren Fechtpass, den sie nun ihr Eigen nennen dürfen, in die Höhe. Herzlichen Glückwunsch!

Somit sind nun alle Schneidhainer wieder warm geworden und bereit für weitere spannende Duelle, die im März sogar in Königstein selbst ausgetragen werden: Am 25. und 26. März findet in der Sporthalle des Taunusgymnasiums (Falkensteinerstr. 24) nämlich der Höhepunkt der Fechtsaison statt: Die Hessischen Meisterschaften – ausgerichtet von der SG Blau-Weiß Schneidhain. Selbstverständlich sind hierzu alle Interessierten Freunde des Fechtens und herzlich eingeladen.

Bericht: N. Maute

Zurück