Fechten

Schneidhainer Fechter glänzen auf allen Ebenen

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Schon im Januar des neuen Jahres 2020 konnten die Fechter der SG Blau-Weiß Schneidhain einige Erfolge verzeichnen. Neben wichtigen Qualifikationsturnieren in Solingen und Darmstadt, erweiterte sich auch der Schneidhainer Turnierkader um fünf neue Fechter, die erfolgreich die Turnierreifeprüfung absolviert haben.

 

 

Marcel Fischer erringt eine weitere Bronzemedaille!

Solingen/Offenbach/Darmstadt, 9/2/20

Am 26. Januar machten sich zunächst die U20-Fechter Thristan Trieschmann und Marcel Fischer auf den Weg nach Solingen, um beim wichtigen Qu-C-Turnier, der Solinger Klinge, anzutreten. Thristan, der leider immer noch mit seiner Schulterverletzung zu kämpfen hat, konnte trotz einer sehr starken Vorrunde und guter Platzierung für die K.o.-Runden leider nicht seine gewohnten Leistungen abrufen und belegte am Ende „nur“ den 21. Platz. Für Marcel lief es hingegen besser: Durch ein Freilos übersprang er die K.o.-Runde der letzten 32 und kämpfte direkt im Achtelfinale des Turniers weiter. Den Wuppertaler Jonas Sackermann konnte er in dieser Runde ohne größere Probleme mit 15:11 Treffern beseitigen und auch im darauffolgenden Viertelfinale behielt das Schneidhainer Ass die Fassung. Den 11. der Landesrangliste von NRW, Jakob Brychy, dominierte er nach spannenden Kampfszenen ebenfalls mit 15:11 Treffern. Erst im Halbfinale geriet Marcel zum ersten Mal an diesem Turniertag ins Schwitzen: Er musste gegen Hendrik-Kilian Kolditz, der im letzten Jahr bei den Deutschen Meisterschaften mit seinem Team, dem TSV Bayer 04 Leverkusen, die Goldmedaille errang, antreten. Letztendlich musste sich Marcel in dieser Runde leider geschlagen geben und der Traum des Finales blieb ihm verwehrt. Jedoch durfte er natürlich trotzdem an diesem Tag das Treppchen besteigen und bekam voller Stolz die Bronzemedaille überreicht.

Am gleichen Wochenende brach Trainerassistent Felix Fellhauer mit seinen jungen Schützlingen nach Offenbach auf, wo der Hessische Fechterverband die alljährliche Turnierreifeprüfung veranstaltete. Diese muss jeder Nachwuchsfechter ablegen, bevor er oder sie auf offizielle Turniere gehen darf. Auf die Prüfung, die aus einem theoretischen und einem praktischen Teil besteht, hat Trainer Felix mit den Kindern in den Wochen zuvor intensiv hingearbeitet. Felix, der mittlerweile schon seit zwei Jahren Kinder auf ihren „großen Tag“ vorbereitet, kann sich noch sehr gut an seine erste Prüfung erinnern und weiß genau worauf es ankommt. So ist es in mittlerweile zehn Jahren Vereinsgeschichte noch nie vorgekommen, dass ein Schneidhainer die Prüfung nicht bestanden hat. Natürlich lief auch an diesem Tag alles gut und die Prüflinge haben sich exzellent geschlagen. Wir gratulieren hiermit Anouk Brockmann, Katharina Hasenbein, Constantin Wiegand, Kilian Väth und Noel Lee zu ihrer bestanden Turnierreifeprüfung und wünschen viel Erfolg für die ersten Turniere!

Und sogar noch eine Erfolgsmeldung hat die Fechtabteilung im neuen Jahr zu verzeichnen: Zwei Wochen später duellierten sich die hessischen Fechter des U15-Jahrgangs beim Merck Jugendpokal in Darmstadt. Für Arik Müller-Gebel und Vincent Spanier ging es dabei um nichts Geringeres als die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften. Beide gewannen die erste Runde der 32er-Direktausscheidung und fanden sich daraufhin im Siegerlauf wieder. Gegen ihre nächsten Gegner konnte sich jedoch keiner der beiden durchsetzen, aber weil in Darmstadt mit Hoffnungslauf gefochten wurde, waren sie noch nicht ausgeschieden, sondern hatten noch eine zweite Chance ins Viertelfinale aufzusteigen. In diesem Gefecht brachte das unglückliche Los beide Schneidhainer Fechter zusammen, was bedeutete, dass nur einer von beiden weiterkommen konnte. Wie es bei Vereinsgefechten immer so ist, sind sie schlecht vorhersehbar und kosten die oft mehr Kraft als normale Gefechte, weil die Fechter sich gegenseitig und ihre Taktiken sehr gut kennen. An diesem Tag konnte Vincent dieses Duell für sich entscheiden und nach einem weiteren Sieg gegen Moritz Kurr von der Frankfurter Eintracht, hatte er das Viertelfinale erreicht. Am Ende des Turniertages kann er sich über Platz 8 freuen, den er nun auch auf der hessischen Rangliste belegt. Damit hat er punktetechnisch den Abstand auf diejenigen Plätze, die ein direktes Qualifikationsticket zu den Deutschen Meisterschaften bedeuten, weiter verkürzen können. Arik steht momentan auf dem Nachrückerplatz und sollte somit in der laufenden Saison auch noch einige Punkte machen, um seine Qualifikation sicher zu machen. Wir halten indessen die Daumen für beide gedrückt!

Artikel: N. Maute

 

 

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